Dienstag, 4. Dezember 2007
Der Buchstabe Z
Der Buchstabe Z ist ein sehr schöner Buchstabe. Den Stift angesetzt so geht es zunächst waagerecht von links oben bis rechts oben. Hier kann man, muss man aber nicht, bereits einen kleinen Schwung zur Untersützung der eigenen Persönlichkeit einbauen. Ist man rechts oben angelangt, so geht es schräg diagonal nach links unten. Hier sollte die Strichführung möglichst gerade sein. Das ist wirklich wichtig, will man das Z nicht verunstalten. Unten links angelangt darf man keinesfalls denken, man wäre schon fertig. Es geht nämlich wiederum, genauso wie beim allerersten Strich, waagerecht von links nach rechts. Hat man oben bereits einen Schwung eingebaut, so sollte natürlich der gleiche Schwung hier nochmals wiederholt werden. Ansonsten sieht es wirklich schäbig aus.
In der derzeitigen Schreibe ist man jetzt fertig. Allerdings wurde, so bis vor 20 Jahren etwa, in der Mitte des diagonalen Strichs noch ein ganz kleiner waagerechter Strich, kürzer und eventuell auch etwas tiefer als der des kleinen t ,gezeichnet. Es ist schon verwunderlich, dass eben dieser kleine Strich mittlerweile fast bei allen Z abhanden gekommen ist. Das sollte mal einer beim kleinen t wagen, das wäre wahrscheinlich eine kleine Revolution.
Das Z steht bei deutschen Wörtern meistens am Anfang. Lustigerweise, denn im Alphabet kommt es ja am Schluss. Es kann mit allen Deutschen Vokalen und Umlauten vorkommen, bei Konsonanten sieht die Sache ganz anders aus. Am Anfang eines Wortes kommt eine solche Konstellation nie vor. So verhält es sich auch mit dem H, dem L, dem M, dem N, dem Q, dem R, dem V, dem W, dem X und dem Y. Innerhalb eines Wortes paart es sich das Z gerne mal mit einem t. Aber mehr ist da auch nicht zu holen.
Besonders in die Mode gekommen ist das Z in letzter Zeit im Internet. Hier wird es gerne am Ende eines Wortes benutzt, wie zum Beispiel bei "warez", "blockz" usw.

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